Pädagogisches Konzept
Allgemeines
Jedes Kind bringt Begabung/Talent mit, welches entdeckt, herausgefordert und gefördert werden will.
Ein Ziel meiner Arbeit als qualifizierte Tagesmutter ist es, jedem Kind vorbehaltlos zu ermöglichen, seine individuellen Fähigkeiten zu erweitern und auszubauen.
Meine Aufgabe als Tagesmutter sehe ich unter anderem darin:
- die Ich-Kompetenz der Kinder zu fördern
- das Selbstvertrauen der Kinder in die eigenen Fähigkeiten zu stärken
- sowohl dem Bewegungsdrang und der Lernbegierde der Kinder als auch der Phantasie und der Kreativität den nötigen Raum zu verschaffen.
Die Kommunikation mit Ihnen liebe Eltern ist mir sehr wichtig, denn Sie kennen Ihr Kind am besten mit all seinen Stärken, seinen Eigenarten und seinen Bedürfnissen.
Ich bin bemüht die Kinder liebevoll und achtsam zu betreuen und sie bei ihrer individuellen Entwicklung optimal mit Geist und Motorik fördernd zu begleiten.
Inklusive Arbeit heißt für mich, keinerlei Unterschiede zu machen zwischen Religionen, Alter, Geschlecht, kultureller Herkunft od. Bildungsstand.
Förderung der Bildungsbereiche
Bildungsbereiche sind Rahmenbedingungen zur Stärkung des Bildungsauftrages im Elementarbereich, die ich, unter anderem, wie folgt in meiner täglichen Arbeit mit Ihrem Kind fördernd unterstützen werde:
- Bewegung
Grobmotorik: jedes Kind hat die Möglichkeit mit einem Fahrzeug zu fahren od. einem Hüpftier zu hüpfen. Tägliches Toben je nach Wetterlage auch im Garten, wo es jedem Kind möglich ist, auf unebener Rasenfläche zu gehen, hinfallen/aufstehen zu erlernen, auf große Steine zu klettern/ runter zu hüpfen od. kleine Hügel hinauf/ hinunter zu krakseln.
Feinmotorik: Kinder erlernen das selbstständige Essen bspw. mit Besteck, anfangs mit dem Löffel später mit Messer/Gabel, Trinken aus einem Becher, das selbstständige Befüllen ihres Tellers/Bechers etc. Aber auch das Öffnen/Schließen der Knöpfe/Reißverschlüsse usw., den Umgang mit Pinsel, Stiften, Scheren usw. und das Auffädeln von z.B. Perlen. - Spielen und Gestalten
Ansprechende Materialien und einfache Dinge aus dem natürlichen Umfeld der Kinder z.B. Verkleidungssachen, Sandmuschel, Puppen, Kochtöpfe, Konstruktionsspielzeug, Naturmaterialien, Papier, Stifte, Pinsel, Bilderbücher, Sachbücher…
All diese Materialien stehen den Kindern zur Verfügung bzw. werden ihnen zu versch. Aktivitäten von mir angeboten und können dann von den Kindern erforscht werden. - Sprache
Das Sprechen ist selbstverständlich freiwillig und nur Ihr Kind entscheidet wann/was es reden will, jedoch erfahren alle Kinder, dass ich sie stets aufs Neue anspreche bzw. mein sprachliches Begleiten von allen Tätigkeiten/Vorgängen des Tages (beginnt täglich bei der morgendlichen Begrüßung, endet täglich bei der Verabschiedung am Nachmittag).
Selbstverständlich gehört auch das Erlernen von Höflichkeiten/Umgangsformen z.B. „Bitte-Danke“ sowie das Streitschlichten zur Sprachförderung.
Kinder die bilingual erzogen werden können mit mir/den Gruppenkindern einen ganz ungezwungenen Kontakt mit der deutschen Sprache herstellen, d.h. im Spiel miteinander ist das Erlernen der deutschen Sprache spielerisch und ungezwungen. - Natur und kulturelle Umwelt
Unser Garten regt zum Erleben von Natur an. Der abwechslungsreiche Baum-, Strauch- und Blumenbestand lehrt die Kinder allerhand über die 4 Jahreszeiten und durch meine jahreszeitlich bezogenen Aktivitäten erfahren die Kinder sehr viel über Beschaffenheit, Farbe, Form, Geruch und Temperatur.
Mein Erziehungsstil ist kein religiöser, jedoch feiern wir bei uns Brauchtumsfeste bspw. Ostern, Weihnachten, Geburtstage usw. Durch Ausflüge (je nach Alter) in die nähere Umgebung lernen die Kinder unser direktes Umfeld kennen od. beim Spielen im Garten/Garagenhof die Nachbarn ggf. deren Haustiere.
Erziehungsschwerpunkt
Ich verstehe meine Aufgabe als Tagespflegeperson/Tagesmutter darin, jedes Kind dabei zu unterstützen zu einer selbstständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit heranzuwachsen.
Um den Kindern Halt und einen sicheren Rahmen zu bieten, gibt es bei mir für alle bindend klare Regeln und eine feste Struktur im Tagesablauf sowie logische Konsequenzen in Bezug auf das eigene Handeln.
Bei der Kindererziehung ist es mir wichtig, Möglichkeiten zum Selbstständigkeitserwerb zu geben bspw. sich selbst an-/ausziehen, selbstständig essen/trinken aber auch selbstständig Erfahrungen machen zu können, sich auszutoben und Dinge auszuprobieren z.B. Burgen bauen im Sandkasten, Bobby Car fahren, Fußball spielen auf der Wiese und auf „Mauern“ klettern. Bei mir dürfen/müssen sich die Kinder auch dreckig machen und hinfallen, denn Kinder die fallen dürfen, lernen mit und mit so zu fallen, dass sie sich nicht ernsthaft verletzen.
Ich als qualifizierte Tagesmutter bin bemüht den Kindern viele unbeschwerte Augenblicke zu bieten, denn sie prägen eine glückliche Kindheit und die Kinder lernen spielerisch ihre körperlichen Fähigkeiten viel besser einzuschätzen bzw. die eigenen Grenzen auszuloten.
Ein weiterer Schwerpunkt meiner päd. Arbeit ist die spielzeugreduzierte Umgebung, d.h. ich bin bemüht den Kindern eine Umgebung zu bieten, die es ihnen ermöglicht sich zwischen wenigen aber dafür bewusst ausgewählten Spiel- und Beschäftigungsmaterialien entscheiden zu können.
Den Fokus lege ich bewusst auf die Schaffung „analoger Spielbereiche“ (drinnen/draußen), die immer öfter durch digitalen Konsum ersetzt werden. Ich bemühe mich den Kindern die „reale Welt“ näher zu bringen, sodass nicht gänzlich die eigentliche Entwicklungsaufgabe von Kindern nämlich, das selbstständige Spielen, an Attraktivität und Bedeutung verliert.
Als qualifizierte Tagesmutter achte ich besonders darauf, dass den Kindern Material zur Verfügung steht, dass in seiner Beschaffenheit nicht allzu vorgefertigte Spielmöglichkeiten bietet, sondern biete einfache Dinge an, die sich kreativ und vielfältig einsetzen lassen.
Grundsätzlich arbeite ich sehr gerne mit sinnesanregenden Materialien wie Farben, Wolle, versch. Papier, Stoffe, Pinsel und Naturmaterialien z.B. Steine, Blätter, Federn o.ä.
Zusammenarbeit mit den Eltern
Für meine päd. Arbeit hat die Erziehungspartnerschaft zwischen Ihnen und mir höchste Priorität. Sie und ich sollten uns nicht als Konkurrenten sehen, sondern vielmehr als sich gegenseitig unterstützende/ergänzende Bezugspersonen Ihres Kindes. Um die bestmögliche Betreuung und Förderung Ihres Kindes zu gewährleisten ist es wichtig, dass wir in einem ständigen Austausch miteinander stehen und jede Änderung/Veränderung der Lebenssituation Ihres Kindes offen und ehrlich miteinander besprechen.
Folgende Möglichkeiten der Kommunikation können wir nutzen:
- kurze „Tür und Angel“ Gespräche
- terminierte Elterngespräche
- ein turnusmäßiges Entwicklungsgespräch
- in sehr dringenden Fällen biete ich einen Telefontermin an (eher Ausnahme).
Das Einhalten von Absprachen, Uhrzeiten sowie Terminen ist von größter Wichtigkeit für eine dauerhafte reibungslose Zusammenarbeit.
Verpflegung und Pflege
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist mir wichtig, daher biete ich den Kindern eine abwechslungsreiche Ernährung. Ein warmer Imbiss wird von mir jeden Tag frisch zubereitet. Es ist mir wichtig, dass die Kinder ein gesundes Frühstück (z.B. Vollkornbrot, Käse, Gurken, Tomaten…) von zuhause mitbringen (kein Nutella Brot, Schokohörnchen…).
Selbstverständlich gibt es auch hin und wieder Süßigkeiten, Knabbereien, Eis od. Kekse.
An Getränken biete ich Mineralwasser, Säfte, versch. Tees (warm/kalt) usw.
Am Geburtstag Ihres Kindes steht es Ihnen selbstverständlich frei einen Geburtstagskuchen oder dergleichen mitzubringen.
Das Essen ist für die Kinder stets freiwillig.
Der Teller muss nicht leergegessen werden; wer satt ist, ist satt.
Besonderen Wert lege ich auf eine gute „Tischkultur“, d.h. wir sitzen alle gemeinsam am Tisch, wünschen uns, mit einem Tischspruch einen guten Appetit und fangen gemeinsam an zu essen.
Um den Kindern den Erhalt ihres natürlichen Sättigungsgefühls zu ermöglichen, leite ich sie mit und mit dazu an, ihren Teller/ihren Becher selbstständig zu befüllen damit sie lernen die Mengen richtig einzuschätzen.
Mit zunehmenden motorischen Fähigkeiten werden Kinder an den Umgang mit Messer/Gabel gewöhnt, vorerst ist es erlaubt mit dem Löffel unter Zuhilfenahme der Finger zu essen.
- Ruhephase
Kinder unter 3 Jahren benötigen, gerade wenn sie in einer Gruppe von Kindern sind, regelmäßige Ruhephasen. Dazu bietet sich in meiner Tagespflege die große Sofalandschaft als Möglichkeit, denn hier können die Kinder ausruhen, kuscheln, schlummern usw.
Nach der Mittagsmahlzeit beginnt unsere gemeinsame Ruhephase, sie kann als „Schlafenszeit“ (für die Kleinsten) genutzt werden aber auch zum ruhigen Spiel (Buch lesen, malen usw.). Aber auch im Laufe des Tages werden immer wieder kleinere Ruhephasen von mir initiiert z.B. hören von Hörspiel-/Musik CDs. - Sauberkeitserziehung
Der Beginn der Sauberkeitserziehung erfolgt unter Absprache mit den Eltern und auf Wunsch des Kindes. - Körperhygiene
Wir waschen uns vor und nach allen Mahlzeiten die Hände und selbstverständlich nach jedem Toilettengang.
Windeln werden regelmäßig nach Bedarf gewechselt.
Beim Windelwechsel trage ich grundsätzlich Einmalhandschuhe und reinige die Wickelunterlage nach jedem Windelwechsel.
Nasse und stark verschmutzte Kleidung wird entsprechend gewechselt. - Krankheit
In der Gruppe von Kindern kann es immer wieder dazu kommen, dass sich Krankheiten verbreiten/übertragen. Grundsätzlich unterliegen Sie und ich im Falle einer Erkrankung Ihres Kindes oder eines anderen Gruppenkindes der gegenseitigen Meldepflicht.
Fiebrige Kinder, Kinder mit Ansteckung od. aufwändiger Pflege werden von mir nicht betreut.
Eingewöhnungsphase
Das erste Kennenlernen findet bei mir in meiner Wohnung statt, so können sich Kind und Eltern schon einen ersten Überblick verschaffen und Fragen/Organisatorisches geklärt werden. Optimal für das Kind ist es, wenn Sie als Eltern genügend Zeit für eine langsame und einfühlsame Gestaltung der Eingewöhnung bei mir aufbringen, denn in dieser Phase wird der Grundstein zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gelegt.
Als qualifizierte Tagesmutter empfehle ich eine behutsame Eingewöhnungsphase (Berliner Eingewöhnungsmodell):
- Phase
Kind und Eltern verbringen gemeinsam eine vorher vereinbarte Zeit in meiner Betreuungsstelle. Ich als Bezugsperson beschäftige mich vorrangig mit den Eltern, damit das Kind die Möglichkeit hat, sich daran zu orientieren, ob ich als Bezugsperson auch vertrauenswürdig bin.
In dieser Grundphase findet kein Trennungsversuch statt. - Phase
Ich als Bezugsperson beschäftige mich intensiv mit dem Kind. Währenddessen verabschieden sich die Eltern und kommen nach einer vorher vereinbarten Zeit wieder zurück in meine Einrichtung. - Phase
Die Eltern bringen das Kind in meine Einrichtung und verabschieden sich direkt. Ich als Bezugsperson kümmere mich nun um das mir anvertraute Kind.
Nach einer vorher vereinbarten Zeit wird das Kind wieder abgeholt.
Mit der Zeit bleibt das Kind immer länger, bis es schließlich den ganzen Betreuungstag ohne große Probleme bewältigt. Ab dem Zeitpunkt, an dem Ihr Kind mich als Vertrauensperson akzeptiert und sich von mir trösten lässt, ist die Eingewöhnung gelungen.
Abschied
Um den Abschied Ihres Kindes von hier zu einem schönen Erlebnis zu machen beginnen wir rechtzeitig damit, diesen zum Thema zu machen.
Wir planen wie der Abschied von hier ausgestaltet werden kann, damit es Ihrem Kind aber auch allen anderen Kindern dabei gut geht (Freundschaften/Trennungsschmerz).
Wir feiern bspw. alle gemeinsam ein kleines Abschiedsfest, dazu dürfen sich die Kinder z.B. ihr Lieblingsessen,-lied,-spiel etc. wünschen.
Es sollte nicht die „Trauer“ um den „Verlust“ im Vordergrund der Abschiedsphase stehen, sondern vielmehr die Freude/Neugier auf den „großen Kindergarten“.
Abschließende Worte
Wenn Sie auf der Suche nach einem Betreuungsplatz für Ihr U3 Kind sind, so können Sie sich gerne in meiner Kindertagespflegestelle in Hückelhoven von meiner qualitativ guten Arbeit als Tagesmutter überzeugen. Sie können einfach einen Termin mit mir vereinbaren, ich freue mich Sie kennenzulernen.